S.O.S. Erde an Menschen/S.O.S. Terre aux humains
Deutsch-Französische Jugendbegegnung mit der Partnerstadt Strasbourg 27.4.23-1.5.23
„Umwelt- und Klimaschutz geht uns alle an!“ Das war der Impuls den die 12-18 jährigen aus der NABU-Jugend und dem BdP- Stamm Bergwolf gemeinsam mit den Jugendlichen aus Strasbourg im “Centre Socio Culturel de la MEINAU“ für Programmideen eines Jugendbegegnungszyklus aufnahmen.
In Strasbourg starteten wir die erste Begegnung zwischen insgesamt 16 jungen Menschen. Zwischen Neugierde und Sorge vor Sprachbarrieren ging die 4 –tägige Begegnung im Centre Socio Culturel los mit Kennenlern- und Sprachanimationsspielen sowie einer Entdeckungstour in Strasbourg. Schon am ersten Abend war klar „läuft“, Spaß und Spiel war auch mit geringen bis keinen Sprachkenntnissen möglich.
An den Folgetagen mixten wir Inhaltliches und Gemeinschaftserlebnisse in der Natur. Dank der Sprachmittlerin konnten die Jugendlichen und Teamer_innen alles verstehen und sich inhaltlich aktiv beteiligen.
Ob der Besuch eines Bauernhofs mit Infos zur Milchproduktion, die Erkundung des Europaparlaments mit Blick auf Entscheidungen, die Einfluss auf die Umweltpolitik in der eigenen Stadt haben oder das gemeinsame Erleben von Natur in der Stadt auf den Kanälen in Strasbourg beim Kanufahren- das Programm war abwechslungsreich und vor allem praxisbezogen. Insbesondere das Europaparlament hatte es den Jugendlichen angetan, „Das sind wir“.
Die jungen Menschen kamen in einen Austausch zum Thema Umweltschutz, erlebt haben sie dabei Herausforderungen in der Landwirtschaft und Tierhaltung sowie die gemeinsame Wertschätzung für die Natur. Einigen wurde klar „Bauern werden nicht nach dem Wert ihrer Arbeit bezahlt“. Umweltfreundliche Mobilität gab´s per Tram und auch mit dem Rad in Strasbourg.
Die Begegnung bot erste Impulse für ein Gefühl von europäischer Bürgerschaft und den Umgang mit Umweltschutz im eigenen Leben. Entstanden sind neue Vernetzungen und Freundschaften über Sprachbarrieren hinweg.
Das Projekt wurde vom Deutsch-Französischen Jugendwerk und der Landeshauptstadt Stuttgart gefördert. Der Stadtjugendring „Fachbereich Internationale Jugendbegegnungen“ beriet die Gruppen, die zum ersten Mal ein Jugendbegegnungsprojekt umsetzten. Ende Oktober geht es mit der zweiten Begegnung in Stuttgart weiter.