Sie werden auf unseren Straßen immer häufiger gesichtet – die Elektroautos. Sie sollen die Mobilität von morgen vorantreiben und Stück für Stück, die Verbrennermotoren ablösen, um die Umwelt und das Klima zu schonen. Aber sind Elektroautos wirklich Klimaneutral? Kurz gesagt: Ja und nein!

Auch wenn das Fahrzeug mit Elektroantrieb selbst keine Abgase und somit schädliches CO² erzeugt und ausstößt, so werden bei der Herstellung des verwendeten Stroms weiterhin viele Schadstoffe in die Atmosphäre abgelassen. In Deutschland wurde 2021 noch über 30% des gesamten verbrauchten Stroms im Land aus Kohlekraft gewonnen. Bei erneuerbaren Energien lag der Wert bei knapp über 40%. Die Tendenz zu umweltfreundlicher Energiegewinnung steigt zwar, aber immer noch sehr schleppend.

Der Mix aus verschiedenen Energiequellen macht das Elektroauto im Betrieb zwar nachhaltiger und umweltfreundlicher, aber auch die Herstellung der Batterien und des Antriebes für Elektroautos ist alles andere als umweltschonend. Dennoch ist die Öko-Bilanz mit den Jahren immer weiter verbessert worden.

Durch Forschung und Anpassung sind immer mehr neue Modelle unabhängig von seltenen Erden und Rohstoffen. Und aus alten Batterien können, mit neuesten Techniken, die verwendeten Rohstoffe recycelt und wiederverwendet werden. Viele spezialisierte Firmen haben mittlerweile eine Recycling-Quote von über 80%, Tendenz steigend.

Fakten

Reine Elektrofahrzeuge und Voll-Hybride (Verbrenner+Elektromotor)

Im Idealfall bis zu 600 Kilometer Reichweite

(Im Schnitt 120-500 Kilometer, je nach Modell)

Akkulebenszeit von bis zu 100.000 Kilometer oder 5-10 Jahre