Feuerwerkskörper und Böller

3, 2, 1 – Frohes neues Jahr! Oft wird vor dem Countdown schon das Feuerwerk gezündet und geböllert. Raketen und Feuerwerkskörper gehören für die meisten einfach dazu zum Start ins neue Jahr, allerdings sind die Überreste auf der Straße, auf Feldern oder im Wald deutlich länger zu sehen als nur bis zum ersten Januar. Doch es geht nicht nur um den produzierten Müll, sondern auch um potenzielle Langzeitschäden bzw. –Belastungen für Mensch und Umwelt. Wir haben uns gefragt: gibt es denn keine nachhaltigere, umweltschonendere Alternative das neue Jahr zu feiern?

 

 

Fakten

Die PM10 – Belastung ist besonders in den Stunden nach Mitternacht sehr hoch, es treten Messwerte von bis zu mehreren 1000 Mikrogramm pro m³ im Stundenmittel auf

Das Sprengstoffgesetz regelt, dass Feuerwerkskörper zweiter Kategorie (für Erwachsene) in einer Entfernung von acht Metern nicht lauter als 120 Dezibel sein darf. Wird dies nicht eingehalten oder kann dies nicht eingehalten werden, kann es zu dauerhaften Hör- und Sehschäden kommen

Die deutsche Ophtalmologische Gesellschaft (DOG) meldete zwischen den Jahren 2016 – 2018 1356 Menschen, welche nur wegen Feuerwerkskörpern Augenverletzungen erhielten

Daher gab es u.a. während der Corona – Pandemie ein Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern, um eine zusätzliche Belastung des Gesundheitssystems zu vermeiden

Besonders auf Grünflächen aber auch in Wohngebieten besteht außerdem die Gefahr, dass Vögel und andere (Haus)Tiere durch den Lärm die Orientierung verlieren und verängstigt sind

Alltagstipps

Licht- oder Drohnenshows veranstalten bzw. besuchen

Sich mit Nachbarn, Familie, Freunden zusammentun und gemeinsam Feuerwerke / Feuerwerkskörper teilen und anschauen

Organisierte Feuerwerke anschauen / besuchen

Den Müll wieder mitnehmen und ordnungsgemäß entsorgen. Dieser kann auf Wertstoffhöfe gebracht werden

Wunderkerzen statt Böller oder Raketen

Wachs- statt Bleigießen

Feuerschalen oder Lagerfeuer